- Amie vom Schamata -

  

Rasse:   Deutscher Schäferhund

              (Stockhaar)

Mutter: Hera von der Grube Waldecke

Vater:    Eros vom Raiserberg

 

 

* 17.09.2002 - 05.07.2011

  

Amie kam am Dienstag, den 17. September 2002 in Schwäbisch Hall auf die Welt und wuchs mit 3 Brüdern und einer Schwester auf.

Ende 2002 sahen wir sie das erste Mal im Vereinsheim der SV OG Mainhardter Wald, als sie in kürzester Zeit alles auf den Kopf stellte....

Am 14. Januar 2003 holten wir Amie dann als neues Rudelmitglied zu uns. Die Maus war so 'ne richtig kleine Hexe!

Andy hatte vergessen ihre Ahnentafel aufzuräumen und wir sind auf dem Sofa eingeschlafen. Als ich aufwachte wollte ich nicht glauben was ich sah: Meine Yucca-Palme war ausgebuddelt und zerlegt, Blumenerde im ganzen Wohnzimmer, die Tageszeitung lag in 1.000 Schnipseln gut gemischt mit der Erde herum und dann waren da auch noch so rosarote Schnipsel darunter - jaaaa, die Ahnentafel.

Aber schon bald war sie Andy's Prinzessin und genoss dies sehr.

Das erste große Erlebnis war die Teilnahme an der SV Nachwuchs-/Zuchtschau bei der SV OG Kronach am 23. November 2003. Da wir von den Gepflogenheiten des SV nicht so viel Ahnung hatten, waren wir mit einem befreundeten Züchter dort angetreten. Wir standen da und kamen erstmal aus dem Staunen nicht raus. Die Hunde präsentierten sich getrennt nach Rüden und Hündinnen in entsprechende Kategorien eingeteilt im Kreis - soweit in Ordnung. Um den Kreis rannten dann diverse Besitzer/innen, Bezugspersonen zu den Hunden oder sonstiges und riefen nach ihren Hunden, quietschten mit Spielzeugen, pusteten in Tröten oder machten sich sonst irgendwie zum Affen....

Amie sah das alles recht relaxed und so insgeheim hat sie uns Menschen, glaube ich (Alex), ausgelacht.

Na ja, auf jeden Fall erzielte sie in der Jugendklasse die Bewertung: Sehr gut (15).

Auf Grund von Gesundheitsproblemen verbunden mit einigen Krankenhausaufenthalten war es Andy dann nicht länger möglich die SchH-Ausbildung von Amie weiterzuführen. So kam es, dass ich (Alex) dann mit dem Prinzesschen trainierte.

Andy durfte dann möglichst nicht sichtbar anwesend sein und schon gleich gar nicht irgendein Geräusch von sich geben. Dies fiel ihm natürlich schwer und Amie nutzte jedes Mal die Möglichkeit um das Training hiermit als beendet zu erklären....

Am 13. Juni 2004 bestanden wir dann die BH-Prüfung bei der SV OG Elchingen.

Da ich (Alex) ebenfalls gesundheitlich angeschlagen bin und Amie eh total auf Andy fixiert war, klappte die weitere SchH-Ausbildung nicht wirklich.

Am 1. November 2004 kam zu ihrem Ausbildungsstand noch die SV Ausdauerprüfung, abgelegt ebenfalls bei der SV OG Elchingen, hinzu und das war's dann im Punkto Ausbildung.

Im Frühjahr 2009 beschlossen wir mit unserem Bekannten Armin Görner, mit unseren Hunden einen Wurf zu machen. Vater sollte der bereits 10jährige Beauceron "Owen des grands filous" sein. Wir ließen also die Beiden in der entsprechenden Zeit zusammen spielen und sie ihr Vergnügen haben. Und tatsächlich hatte unsere Amie aufgenommen und war in freudiger Erwartung. Andy und ich hatten uns entschlossen einen Rüden aus dem Wurf zu behalten, doch es sollte anders kommen....

Am Donnerstag, den 21. Mai 2009, Christi Himmelfahrt & Vatertag zugleich, brachte unsere Amie 5 pechschwarze kerngesunde Welpen auf die Welt - alles Hündinnen!

Das war's dann mit dem Rüden für uns. Ich (Alex) behaupte heute noch, das war pure Absicht von ihr!!!

Zum Jahreswechsel 2010/2011 hatte unsere Prinzessin immer mehr Probleme mit der Hinterhand. Nach Röntgen und CT wurde ein chronischer Bandscheibenvorfall L7/S1 diagnostiziert. Nun Amie war erst 8 Jahre und putzmunter, somit entschlossen wir uns sie am 3. März 2011 in der Tierklinik in Böbingen von Dr. Reif operieren zu lassen. Eine dorsale Laminektomie L7/S1 wurde ausgeführt.

Amie erholte sich prächtig mit jedem Tag und unseren Urlaub im Mai an der Nordsee genoss sie in vollen Zügen. Die Narbe heilte prima, das Gangbild war wieder gut und somit für uns wieder alles in Ordnung.

Irgendwo hatte sie sich dann an der rechten Vorderpfote eine Kralle eingerissen. Eigentlich nichts Schlimmes, doch die Kralle entzündete sich und wollte einfach nicht heilen.

Ende Mai 2011 musste dann die komplette Zehe amputiert werden. Nur zur Sicherheit ließen wir das entfernte Glied / Gewebe von unserem Tierarzt zur weiteren Untersuchung an ein Labor einschicken..... Das Ergebnis war grausam!

Am 7. Juni 2011 erhielten wir den pathologisch-histologischen Befund: Haut / Zehe - teilweise spindelzelliges, überwiegend solides, zunächst nicht näher klassifizierbares malignes Blastom. Diagnose: Malignes Blastom (möglicherweise amelanotisches malignes Melanom). Beziehung zum gesunden Gewebe: Die Grenze zum gesunden Gewebe ist nicht überall vorhanden. Kommentar / Epikrise: Da der Tumor nicht eindeutig klassifiziert werden konnte, kann auch keine gesicherte Prognose angegeben werden. Vom histologischen Bild her ist jedoch ein malignes Verhalten wahrscheinlich, so dass mit einer Metastasierung und Rezidivierung gerechnet werden muss.

Eine weitergehende immunhistologische Klassifikation des Tumors bestätigte dann die Diagnose. Lebenserwartung noch evtl. 1/2 - 1 Jahr, es kann mehr aber auch weniger sein.

Wir hofften, dass der Krebs sich Zeit lässt und wir noch ein paar schöne Monate mit unserer Prinzessin Amie verbringen dürfen. Doch der Krebs war absolut bösartig - jeden Tag konnten wir mehr Tumorknoten ertasten. Es war beängstigend wie rasant der Krebs Fortschritt und unserer Amie das Leben zur Qual machen wollte.

Als am Dienstag, den 5. Juli 2011 unser Tierarzt bei einem Hausbesuch dann feststellte, dass sie bereits etwas Wasser in der Lunge hatte, baten wir ihn sie einzuschläfern und von dem Leid zu erlösen.